Kleine Sensation in Sinzig

Die Halbzeitmeisterschaft der SG Sinzig/Ehlingen in der Tischtennis-Rheinlandliga ist eine kleine Sensation. Vor der Saison hatte Sinzig nur darauf spekuliert, dass durch die Neuzugänge Steven Schneider und Henrik Euteneuer der Klassenverbleib eine ganz sichere Sache sei. Doch in der Vorrunde lieferte die Mannschaft hervorragende Leistungen ab und blieb als einziges Team unbesiegt. Mit gleich vier Unentschieden mauserte man sich zum Spezialisten für knappe und hart umkämpfte 8:8-Remis.

 

Starkes oberes Paarkreuz

Die starke Leistung der Mannschaft spiegelt sich natürlich auch in den Einzelbilanzen wider. Und da zeigt sich, dass die SG über eines der stärksten oberen Paarkreuze der Rheinlandliga verfügt. Locker mithalten konnte Nils Damke. Seine 12:6 Siege bringen ihn auf Rang vier der Einzelwertung. Henrik Euteneuer, der zum Ende der Hinrunde etwas schwächelte, fuhr 11:7 Erfolge ein und liegt damit auf Platz sieben der Einzelwertung.

 

Richtig gut verlassen konnte sich die SG Sinzig/Ehlingen auf das mittlere Paarkreuz. Philip Guse brachte es auf 11:3 Erfolge und liegt damit in der Paarkreuz-Wertung auf Rang drei. Auch Marcel Hippchen lieferte mit 9:5 Siegen eine solide Leistung ab.

 

Zur Form zurückgefunden

Neuzugang Steven Schneider brachte es auf 6:8 Siege. So hatte man sich seine Bilanz in Sinzig ungefähr vorgestellt. Und ganz wichtig für das Team: Nach relativ schwachem Start hat Christian Ehlers wieder zur Form gefunden. Letztlich spielte er am unteren Paarkreuz 8:6.

Viel taktisches Hirnschmalz und viel Training hatten die Sinziger in die Aufstellung ihrer Doppel gesteckt. Und das zahlte sich letztlich aus und ist einer der Gründe für die überraschende Halbzeitmeisterschaft. Denn mit ihren 11:2 Erfolgen avancierten Christian Ehlers und Nils Damke zum erfolgreichsten Doppel der Rheinlandliga. Philip Guse und Marcel Hippchen spielten 7:2 und liegen in dieser Wertung auf Platz vier.

Punktgleich mit den Teams aus Gerolstein/Daun, Trier-Zewen, und Lahnbrück Fachbach wird die SG Sinzig/Ehlingen bei 14:4 Zählern in ein spannendes Rückrundenrennen gehen. Dabei gibt es keinen ganz großen Favoriten. Viel bemerkenswerter ist: Eigentlich will keines der Teams an der Tabellenspitze wirklich aufsteigen. „Die Verbandsoberliga ist alles andere als wirklich attraktiv“, bringt es Philip Guse auf den Punkt.

 

Zweite Mannschaft ist nicht im Soll

Die Zweitvertretung der SG Sinzig/Ehlingen ist nach der ersten Mannschaft das zweithöchste Team im Kreis Ahrweiler und spielt in der Bezirksliga. Doch dort konnte die Mannschaft, die sich vor der Saison mit Niklas Schmickler und Jonas Sonntag aus der ersten Mannschaft verstärkt hatte, nicht wirklich überzeugen. Mit 7:11 Zählern überwintert man auf dem Platz der Abstiegsrelegation. Routinier Jürgen Füllmann hatte aber vor Beginn der Spielzeit die Zielsetzung ausgegeben, den Klassenverbleib direkt zu schaffen. Und mit 11:5 Siegen und Platz vier in der Einzelwertung brachte der Routinier auch seine Leistung an die Tische.

 

Ansonsten lief es für die meisten Spieler der Sinziger Reserve aber eher durchwachsen, wie ein Blick in die Einzelbilanzen zeigt. Bemerkenswert ist da eigentlich nur noch die 11:7-Bilanz von Niklas Schmickler. Die teilt sich auf in 4:2 Siege in der Mitte und recht ordentlichen 7:5 Siegen am Spitzenpaarkreuz. In der Bezirksliga-Rückrunde liegt auf jeden Fall noch viel Arbeit vor der Sinziger Reservemannschaft.

 

Ein Bericht von Bernd Linnarz